Ziel der Studie JCE ist es, das Konzept der kontraktursensiblen Pflege PECAN für ältere Menschen mit Gelenkkontrakturen in Pflegeheimen hinsichtlich seiner Wirksamkeit und Sicherheit zu überprüfen.
Die teilnehmenden Alten- und Pflegeheime werden zufällig einer Interventions- bzw. Kontrollgruppe zugeteilt. In den Einrichtungen der Interventionsgruppe wird das PECAN-Konzept zusätzlich zur Standardversorgung eingeführt. Die Einrichtungen der Kontrollgruppe erhalten lediglich eine Informationsveranstaltung zur Thematik. Nach Ende der Beobachtungszeit wird diesen Einrichtungen ebenfalls die Intervention zur Verfügung gestellt.
Die Studiendurchführung wird zu Beginn, nach 6 und nach 12 Monaten durch wissenschaftliche Erhebungen begleitet.

Einführung der Intervention
Das PECAN-Konzept wird anhand eines Multiplikator*innenkonzeptes in den kooperierenden Alten- und Pflegeheimen eingeführt. Das heißt, es werden Expert*innen für teilhabefördernde, kontraktursensible Pflege – so genannte EKONs – ausgebildet, die dann federführend die Einführung und Umsetzung von PECAN auf ihrem Wohnbereich oder in der gesamten Einrichtung übernehmen. Die Einführung des PECAN-Konzeptes erfolgte dabei durch mehrere Komponenten:
- ganztägige Multiplikator*innen-Schulung
- Information der Pflegenden zum PECAN-Konzept durch das Studienteam
- Informationstag für die Bewohner*innen des Heims sowie deren Angehörige, alle Mitarbeiter*innen, den Heimbeirat sowie externe Kolleg*innen wie Ärzt*innen, Therapeut*innen und Ehrenamtliche
- Vor-Ort-Beratung der EKONs in der Einrichtung (Peer Mentor Besuch) sowie kontinuierliche telefonische Begleitung durch das Projektteam

