Das methodische Vorgehen zur Entwicklung des Standardsets orientierte sich an dem von der WHO vorgeschlagenen Rahmenmodell zur ICF Core Set Entwicklung (WHO, World Health Organization 2001). Zunächst wurden in mehreren Teilstudien die verschiedenen Perspektiven aller potentiell relevanten Benutzergruppen sowie der aktuelle Forschungsstand erfasst:
Teilstudie 1) Perspektive der Betroffenen durch Einzelinterviews,
Teilstudie 2) Perspektive der klinisch tätigen Expertinnen und Experten durch eine Online-Befragung,
Teilstudie 3) Perspektive der Forschung durch eine klinisch-epidemiologische Studie
Teilstudie 4) aktueller Forschungsstand durch eine systematische Literaturübersicht.
Anhand der Ergebnisse dieser Teilstudien wurde im Rahmen einer Konsensuskonferenz gemäß eines formalen Entscheidungsprozesses das Standardset entwickelt. An der Konsentierung des Standardsets nahmen insgesamt 23 Expertinnen und Experten (darunter n=12 Frauen; Alter: 28–65 Jahre) aus Deutschland und der Schweiz teil: sieben Pflegende, sieben Ärztinnen und Ärzte, sechs Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten und drei Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten, deren Fachgebiete in der Geriatrie und/oder Rehabilitation lagen.
Auf Basis des Standardsets wurde dann ein Instrument zur Erfassung der Auswirkungen von Gelenkkontrakturen auf die Funktionsfähigkeit und soziale Teilhabe älterer Menschen in geriatrischen Settings — die PaArticular Scale — entwickelt. In einem weiteren Schritt wurde dieses Instrument wissenschaftlich getestet.
Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die einzelnen Entwicklungsschritte.
Zu den Ergebnissen der Vorstudien und der Testung des Instruments gelangen Sie hier.